Wenn man in die frühe Besiedlungsgeschichte von Schottland eintauchen möchte, sollte man Skara Brae auf den Orkney-Inseln besuchen. Die jungsteinzeitliche Siedlung wurde zufällig durch einen Sturm freigelegt und gehört als historisches Zeugnis dem UNESCO-Weltkulturerbe an.

Die Geschichte Schottlands und seiner Besiedlung ist auch für Besucher des Britischen Insel unheimlich interessant. Grund hierfür sind die außergewöhnlich gut erhaltenen Zeugnisse der Vergangenheit, die sich fast überall im Lande wiederfinden. Prägend ist dabei natürlich das Mittelalter mit seinen Burgen und Festungen, aber mit Skara Brae auf den Orkney-Inseln kann man einen weiten Blick zurück wagen.
Skara Brae auf den Orkney-Inseln
Skara Brae ist die größte bislang freigelegte Siedlung aus der Jungsteinzeit, die auf die Jahre zwischen 3.100 und 2.500 v. Chr. datiert wird. Die Entdeckung war einem Zufall geschuldet, denn ein heftiger Sturm im Jahr 1850 fegte über die Orkney Inseln hinweg. Dabei wurde die Dünen am Rande abgetragen und mit Skara Brae kam ein wunderbares Zeugnis der Geschichte zum Vorschein. Insgesamt 10 Häuser mitsamt den steinernen Möblierung wurden im Laufe der Jahrhunderte erschlossen und erforscht. Das Besondere an Skara Brae ist die Steinbauweise, denn die zu jener Zeit übliche Bauweise mit Holz konnte aufgrund des Holzmangels auf den Orkney Inseln nicht realisiert werden. Wie die Forschungen ergeben haben lebten die Bewohner vorwiegend von der Vierzucht, dem Fischfang und dem Jagen von Wild. Zudem gab es Funde von Keramik und Werkzeugen.
Ein Besuch von Skara Brae lohnt sich auf jeden Fall, wenn man auf den Orkney-Inseln unterwegs ist. Kaum ein anderer Ort gibt so hervorragend Auskunft über die frühe Besiedlungsgeschichte von Schottland.
Öffnungszeiten:
- Sommer (1. April-30.September) – 9.30 Uhr bis 17.30 Uhr
- Winter (1. Oktober – 31. März) – 9.30 Uhr – 16.30 Uhr
Eintritt: Erwachsene 5.90 £ – Kinder 3.50 £
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