Eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Schottland ist der Hadrianswall, der in unmittelbarer Nähe zur englischen Grenze gelegen ist. Der historische Grenzwall aus dem 2. Jahrhundert ist teilweise noch hervorragend erhalten und kann Hadrian’s Wall Path wunderbar erwandert werden.

Schottland ist vielerorts immer eine Reise in die Vergangenheit, was das Land für viele Reisenden sehr reizvoll macht. Sehr weit zurück in die Geschichte führt die Besucher der Hadrianswall im Süden des Landes. Einst von den Römern als Grenzwall gegen nördlichen Stämme der britischen Insel erbaut, wurde das Bauwerk im Laufe der Geschichte zu einem der wenigen Zeugnisse der einstigen Besatzer. Die gut erhaltenen Mauern ziehen jedes Jahr tausende von Besucher in den Bann, die entlang dem Hadrian’s Wall Path eine Wanderung unternehmen.
Hadrian’s Wall Path – Wandern entlang des Walls
Wer den Hadrianswall in all seiner Schönheit für sich entdecken möchte, der soll den 135 Kilometer langen Hadrian’s Wall Path nutzen. Ausgangspunkt ist Bowness-on-Solway im Westen. Ein kleines unscheinbares Dorf mit vielleicht 100 Häusern, das aber den Auftakt für eine unvergleichlich schöne Wanderung quer durch eine atemberaubende Landschaft bildet. Immer wieder führt der Weg entlang des Walls an kleinen Kastellen vorbei, die zumeist auf einem Hügel liegen und einen wunderbaren Ausblick ermöglichen. Allerdings hatten die Römer damals weniger den Genuss im Sinn, sondern wollten sich vor möglichen Angriffen der Babaren aus dem Norden schützen. Sie und einzelne Wachtürme lassen erahnen, welche Gefahr nördlich des Grenzwalls drohte. Vorbei an den Orten Carlisle, Corbridge, Newcastle führt der Hadrian’s Wall Path schließlich nach Wallsend.
Für die Wanderung auf diesem beeindruckenden Weg sollte man ruhig sechs bis acht Tage einplanen, ohne sich hetzen zu lassen. Natürlich gibt es unterwegs Übernachtungsmöglichkeiten wie B&B oder Hotels, wo man sich von den Strapazen des Tages erholen kann.
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